Weihnachtskekse aus Ungarn für österreichische Grenzsoldaten

  • Erstellt von Major Kulterer, MilKdo Burgenland

Am Dienstag, 22. Dezember 2022, war ein besonderer und kulinarisch stark abwechslungsreicher Arbeitstag für die Assistenzsoldaten im Raum Nikitsch.

Die Bewohner der ungarischen Grenzortschaft Sopronkövesd bedankten sich mit einer großen Anzahl an Weihnachtsköstlichkeiten sowie alkoholfreiem Weihnachtspunsch bei den im Bereich Nickelsdorf eingesetzten Grenzsoldaten des Jägerbataillons 12 aus Amstetten. Neben den offerierten Köstlichkeiten wurde der kleine Festakt durch den Chor der Gemeinde mit 4 Gesangsstücken untermalt, welche hiermit den Soldaten ihren Dank und ihre Anerkennung für den Assistenzeinsatz zeigten.

Der Initiator dieser Veranstaltung, Amtsdirektor Michael Fohler, selbst Milizsoldat im Range eines Oberstabswachtmeisters erschien ganz bewusst als Zeichen der jahrhundertlangen Verbindung Österreich - Ungarn, in seiner Traditionsuniform als Kommandant des militärischen Traditionsvereines „Husarenregiment Nr.11, Ferdinand I. König der Bulgaren. Er lebt seit etwa 12 Jahren mit seiner Ehefrau in der kleinen ungarischen Ortschaft Sopronkövesd und ist Tagespendler nach Wien. Hier passiert er tagtäglich die Grenzstellen, welche durch das Bundesheer überwacht und überprüft werden. So ergeht es vielen Bewohnern dieser Ortschaft die arbeitsmäßig in Österreich tätig sind.
Ziel dieser Geste war es, sich bei den jungen Grundwehrdienern für die tolle Arbeit zu bedanken. „Bei widrigsten Witterungsverhältnissen wird jedoch nie vom Behördenauftrag abgewichen und stets freundlich und höchst professionell der ihnen gegebene Auftrag bestmöglich umgesetzt“, so Michael Fohler. Nikitischist ist ein Hotspot der illegalen Migration. Hier werden durch die Assistenzsoldaten und die Polizisten täglich zwischen 10 und 50 Flüchtlinge gestellt und aufgegriffen.

Auch der Bürgermeister von Sopronkövesd, Zoltan Fülöp wies besonders darauf hin, dass er selbst die Arbeit nur zu gut kennt, da er selbst etwa 20 Jahre als Grenzbeamter in Sopron tätig war.

Seitens des Bundesheeres war der stellvertretende Militärkommandant Oberst Raimund Wrana anwesenden und gab in seinen Worten, welche dankenswerterweise auch ins Ungarische übersetzt wurden, stolz auf seine im Einsatz befindlichen Soldaten und gab den Dank besonders an die vielen schaffenden Hände von Soprokövesd und den vielen karitativen Gesten von Michael Fohler zurück.

keksaktion-alle-web.jpg  Initiator Michael Fohler (in Traditions-Uniform) mit Eva Gregerne (Vertreterin der Ortscaritas und Weihnachtskeks-Bäckerinnen, re. daneben), Kompaniekommandant Hauptmann Haider (5. v. li.), Zugskommandant Vzlt Zettler (vorne rechts), dem Kommandanten der ungarischen Polgárörség Sopronkövesd ("Bürgerwehr“) Zoltan Maraz sowie österreichischen Soldaten und Mitgliedern der Polgárörség Sopronkövesd
kekse-web.jpg  Der "Gabentisch" war gedeckt, ...
kekse-1.jpg  ... die Kekse schmeckten.
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